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Wir setzen uns für eine abfallfreie Zukunft ein

waste packaging

 

Unsere Vision: Keine unserer Verpackungen landet auf der Mülldeponie oder einfach irgendwo auf dem Boden. Deshalb möchten wir eine Zukunft schaffen, in der Abfälle an Land und in den Ozeanen durch intelligent gestaltete Verpackungen, innovative Materialien, eine bessere Recycling-Infrastruktur sowie wiederverwendbare oder wiederbefüllbare Verpackungen vermieden werden können. Dieses Ziel mag ehrgeizig sein, aber wir sind entschlossen, es zu erreichen.

Haben Sie gewusst, dass Verpackungen auch nötig sind, um einen angemessenen Schutz von Produkten zu gewährleisten?

Verpackungen tragen dazu bei:

  • das Produkt zu konservieren: Die Verpackung dient als Schutzbarriere, die das Produkt vor physikalischen, chemischen und biologischen Einflüssen schützt, die es schädigen können.
  • das Produkt während der Lagerung, des Transports und der Verteilung zu schützen. Dies wiederum verhindert Lebensmittelverluste entlang der Lieferkette.
  • die Konsument:innen mit wichtigen Informationen wie der Zutatenliste, den Allergenvorkommen oder dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu versorgen.

Wie wir unseren Verpackungsmüll reduzieren

85.8 %
36 %
3.6 Millionen Tonnen

Unsere Fünf-Säulen-Verpackungsstrategie

Unsere Verpackungsstrategie ist wissenschaftlich fundiert und profitiert von der branchenführenden Arbeit des Nestlé Institute of Packaging Science, dem einzigen Forschungsinstitut seiner Art in der Lebensmittelindustrie. Es wurde 2019 gegründet und beschäftigt rund 50 Verpackungsexpert:innen, die sich der Entwicklung der nächsten Generation nachhaltiger Verpackungsmaterialien widmen.

Das Institut trägt dazu bei, die Art und Weise der Verpackungsgestaltung weiterzuentwickeln. Es werden wiederbefüllbare oder wiederverwendbare Verpackungssysteme entworfen, vereinfachte oder recycelte Verpackungsmaterialien konzipiert und hochleistungsfähige Barrierepapiere sowie bio-basierte, kompostierbare und biologisch abbaubare Materialien entwickelt.
Unsere Strategie stützt sich auf fünf Säulen:

Pillar 1   

Verwendung von Verpackungsmaterial aus Kunststoff verringern

Wir möchten weniger Verpackungsmaterial verwenden, darunter auch weniger Neuplastik, das wir bis 2025 um ein Drittel reduzieren wollen.

Beispiele für unsere Massnahmen sind der Verzicht auf unnötige Kunststoffdeckel, Zubehör, Schichten und Folien.

Im Jahr 2022 führte NESCAFÉ Dolce Gusto neue Kapseln ein, die dank einer 13-prozentigen Reduzierung des Kunststoffgewichts in den Kapseln mehr als 2.500 Tonnen Polypropylen einsparen.

Weitere Beispiele sind:

  • HENNIEZ: bedeutende Verwendung von rPET
  • SMARTIES: 100 % papierbasierte Verpackungen
  • NESQUIK: Verwendung von recyceltem Kunststoff in der berühmten gelben Box
  • THOMY: vollständig recyclebare Aluminiumtuben
Pillar 2   

Wiederverwendbare und nachfüllbare Systeme ausbauen

Um den Bedarf an Einwegverpackungen zu verringern, arbeiten wir daran, nicht-recycelbare Kunststoffe abzuschaffen und in innovative, alternative Abgabesysteme zu investieren.

Wir sind uns bewusst, dass viel getan werden muss. Deshalb arbeiten wir mit Einzelhandelspartnern zusammen, um die Wiederverwendungs- und Nachfüllsysteme zu verbessern und auszuweiten.
Pillar 2   

Bessere Verpackungsmaterialien entwickeln

Wir arbeiten mit verschiedenen Industriepartnern zusammen, um neue Verpackungsmaterialien und -lösungen zu entwerfen.

So haben wir zum Beispiel bis Ende 2021 alle Plastikstrohhalme aus unseren Produkten verbannt und als Alternative Strohhalme aus speziellem Papier entwickelt.

Wir wollen 100 % unserer Kunststoffverpackungen von Anfang an recyclingfähig designen und die Verwendung nicht wiederverwertbarer Materialien schrittweise einstellen. Bis Ende 2022 haben wir bereits 81,9 % unserer Kunststoffverpackungen so konzipiert, dass sie recycelt werden können.

Bei einigen unserer Marken (z. B. INCAROM, NESCAFÉ, PURINA) haben wir auf sogenannte „Monomaterialien,“ also Materialien, die nur aus einem einzigen Materialtyp bestehen, umgestellt. Dadurch schaffen wir Verpackungen, die von Anfang an für das Recycling ausgelegt sind und erleichtern so deren Wiederverwertung.

Pillar 2   

Eine Infrastruktur fördern, die das Recycling erleichtert

Wir engagieren uns weltweit dafür, dass keine Kunststoffabfälle mehr in die Umwelt gelangen.

  

In der Schweiz ist Nestlé Partner der Plattform für Kreislaufwirtschaft von Swiss Recycling. In diesem Rahmen unterstützen wir insbesondere das Projekt Sammlung 2025 und sind eines der Gründungsmitglieder von RecyPac, einer Branchenorganisation, die ein harmonisiertes Recyclingsystem für Kunststoffverpackungen und Getränkekartons in der ganzen Schweiz aufbauen wird. Das Ziel dieser neuen Infrastruktur ist es, bis 2030 Recyclingquoten von mindestens 55% für Kunststoffe und 70% für Getränkekartons zu erreichen. Ausserdem sind wir Teil von Prisma.

Wann immer es möglich ist, beteiligen wir uns am Recycling unserer Verpackungen, wie etwa dem unserer STARBUCKS und Nespresso Alukapseln über SACR. Dieses System wurde übrigens vor 30 Jahren von Nespresso ins Leben gerufen.

Pillar 5   

Neue Verhaltensweisen erlernen

Die Bewältigung des Plastikmüllproblems erfordert von uns allen, also von Nestlé, Einzelhandelspartnern, Lieferanten und Verbraucher:innen, eine grundlegende Verhaltensänderung.

Wir haben Schulungen zum Thema Nachhaltigkeit von Verpackungen für unsere Mitarbeiter:innen eingeführt und wollen andere durch eine Vielzahl von Programmen und Kampagnen aufklären und ermutigen, damit sich jeder eine abfallfreie Zukunft vorstellen kann.

Wir glauben auch, dass es von grundlegender Bedeutung ist, unseren Konsument:innen entsprechende Informationen zu übermitteln, wenn wir über dieses Thema sprechen. So verwenden wir zum Beispiel die Swiss Recycling Piktogramme zur Kennzeichnung von Produkten und Verpackungen. Wir haben in der Schweiz auch seit vielen Jahren verschiedene Möglichkeiten, Nespresso Kapseln zu recyceln: Beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit der Post, die es den Menschen ermöglicht, ganz einfach von zu Hause aus zu recyceln.

Unsere Massnahmen gegen die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll

Plastikabfälle, die sich auf Mülldeponien und in der Umwelt ansammeln, sind eines der drängendsten Probleme unserer Zeit.

Der Müll aus beispielsweise Verpackungsmaterialien gefährdet sowohl die Tierwelt als auch Ökosysteme und die Nahrungskette. Wir müssen die Plastikverschmutzung daher mit hoher Priorität angehen. Wir können dieses Problem nicht allein lösen. Deshalb arbeiten wir mit anderen Unternehmen, Forschungsinstituten und Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, um gemeinsam Wege zu finden, den Plastikmüll zu reduzieren, der in die Umwelt gelangt.

Plastiktüte im Meer   

Für eine Zukunft ohne Nestlé Plastikverpackungen auf Mülldeponien oder im Meer

4.5 Milliarden
250 Millionen
50 %

Schluss mit Plastikmüll:
Wie wir es in die Hand nehmen

Wir wollen weniger Neu-Plastik in unseren Verpackungen verwenden – das ist unser Ziel. Um dies zu erreichen, beseitigen wir unnötiges Plastik (von Aufreissbändern bis hin zu Einwegartikeln wie Strohhalmen), führen wiederverwendbare und nachfüllbare Alternativen ein und stellen auf Papier sowie bio-basierte Materialien um.

Bis Ende 2022 konnten 81,9 % unserer Kunststoffverpackungen aufgrund ihres Designs recycelt werden, und wir erwarten, dass wir bis 2025 mehr als 95 % erreichen werden. Unser Ziel bleibt weiterhin, 100 % zu erreichen. Wir sind auf gutem Kurs, die Verwendung von neu hergestelltem Kunststoff bis 2025 um ein Drittel zu reduzieren. Aber unsere Massnahmen gehen über die Materialien hinaus, die wir für unsere Verpackungen verwenden. Um zu verhindern, dass Letztere auf Mülldeponien landen, arbeiten wir daran, das Recycling zu erleichtern: Wir unterstützen die Verbesserung der Infrastruktur und ermutigen die Menschen dazu, ihren Beitrag gegen Plastikverschmutzung zu leisten.

Um solche Veränderungen jenseits unserer eigenen Aktivitäten zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit mit anderen erforderlich. Wir sind Mitglied der Plastic Waste Coalition for Action des Consumer Goods Forum, der Global Plastic Action Partnership des Weltwirtschaftsforums und der Plastic PACTS. Dass Unternehmen wie unseres in diesem Bereich freiwillige Massnahmen ergreifen, ist besonders wichtig.

Menschen sammeln Plastikmüll am Strand auf

2019 haben wir uns der Initiative „New Plastics Economy“ der Ellen MacArthur Foundation angeschlossen. Wir haben uns verpflichtet, branchenübergreifend an der Schaffung einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu arbeiten, beginnend mit dem Thema Verpackung: Wir wollen unnötiges Plastik in unseren Verpackungen vermeiden und Innovationen entwickeln, um den Kunststoff, den wir benötigen, recycelbar und wiederverwendbar zu machen.

Wir unterstützen weiterhin Regierungen, indem wir uns aktiv für eine einheitliche und bessere Gesetzgebung einsetzen, um die Entwicklung der Infrastruktur in den von uns bedienten Märkten zu beschleunigen. So plädieren wir für ein rechtsverbindliches UN-Abkommen gegen Plastikverschmutzung und sind aktives Mitglied der „Business Coalition for a Global Plastics Treaty“.

Wir haben uns verpflichtet, eine aktive Rolle bei der Entwicklung gut funktionierender Sammel-, Sortier- und Recyclingsysteme in den Ländern zu spielen, in denen wir tätig sind. Die globale Infrastrukturlücke ist beträchtlich und liegt nicht in unserem Einflussbereich – aber wir arbeiten daran, mit Projekten und Aktivitäten auf der ganzen Welt ein Modell für erfolgreiche Systeme zu schaffen.

So zum Beispiel in der Schweiz. Nestlé und andere Akteure entlang der Wertschöpfungskette haben am 30. November 2023 RecyPac gegründet. Beteiligt sind neben Verpackungsherstellern und Produzenten auch der Detailhandel, die Gemeinden und die Entsorger. Die Branchenorganisation wird ein landesweit harmonisiertes Sammelsystem für alle Kunststoffverpackungen (mit Ausnahme von PET-Flaschen, für die bereits eine Infrastruktur besteht) und Getränkekartons einführen. Das System setzt sich die gleichen hohen Ziele wie die EU, um bis 2030 Recyclingquoten von mindestens 55 % für Kunststoffe und 70 % für Getränkekartons zu erreichen.

Hand greift Plastikflasche

Nestlé Cares - jeder packt mit an

nestle cares

Wir sind seit über 150 Jahren in der Schweiz ansässig und fühlen uns den Kommunen, in denen wir arbeiten, sehr verbunden. Mit Nestlé Cares, unserem Freiwilligenprogramm für Mitarbeitende in der Schweiz, bieten wir allen Beteiligten konkrete Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren und einen Beitrag zu leisten, der mit unseren Zielen und Werten übereinstimmt.